Victoria - Die kleine Siegerin

Der Name Victoria bedeutet „Siegerin“ Und so meistert sie auch ihre Krankheit Victorias Mama hat uns erzählt, wie es der Familie ergangen ist.

Wie geht es euch aktuell?

Es geht uns im Moment sehr gut Der Reha-Aufenthalt hat Victoria sehr geholfen und wir freuen uns alle schon auf ihren zweiten Geburtstag.

Warum seid ihr hier?

Unsere Tochter leidet an Epilepsie, einer angeborenen Erkrankung Im vergangenen Jahr wurde sie erfolgreich operiert. Leider sind Nebenwirkungen aufgetreten Aufgrund einer Hemiparese (Halbseitenlähmung) kann Victoria ihren linken Arm und ihr linkes Bein nur eingeschränkt bewegen. Durch den Aufenthalt hier im Kinder-Neurorehabilitationszentrum „reKiZ“ in Salzburg lernt sie, mit speziellen Therapien ihre Hand und ihren Fuß immer besser wahrzunehmen und einzusetzen. Sie macht sehr große Fortschritte und wir sind sehr stolz auf sie!

Gibt es Geschwister und wie organisiert ihr das Familienleben?
Victoria hat eine große Schwester, die bald fünf Jahre alt wird Sie muss leider oft zurückstecken Wir sind immer wieder erstaunt, wie verständnisvoll sie die häufigen Spitalsaufenthalte ihrer Schwester und ihrer Mama akzeptiert Wir waren bereits im vergangenen Jahr für sechs Wochen auf Reha im „reKiZ“ in Salzburg In dieser Zeit wurde nur durch das Kinder- hilfe Haus Salzburg ein Wiedersehen ermöglicht! Nach drei Wochen durfte der Papa mit der großen Schwester für ein langersehntes Wochenende zu Besuch nach Salzburg kommen So konnten wir end- lich ein wenig Familienzeit im damaligen Kinderhilfe Haus leben Dieses eine gemeinsame Wochenende, noch dazu bei herrlichem Wetter, gab uns die Kraft, auch die nächsten Wochen weiterzuarbeiten und ein bisschen gesünder nach Hause zu kommen.

Dies ist ja euer zweiter Aufenthalt. Ist es ein Unter- schied zum ersten?
Auf jeden Fall! Als die Info kam, dass wir nochmal vier Wochen nach Salzburg fahren müssen, war die Große nicht sehr erfreut Weil sie uns aber im neuen Kinder- hilfe Haus nun jedes Wochenende besuchen kann, fällt die Trennung nicht so schwer Es sind ja immer nur vier Tage bis zum nächsten Freitag.

Wie teilt ihr euch als Eltern die Aufgaben auf?

Mein Mann arbeitet in Vollzeit Mit Einverständnis des Arbeitgebers macht er vermehrt im Home-Office Vormittags Arbeit, vom Mittag bis zum Abend kümmert er sich um die große Tochter und danach arbeitet er bis spät in die Nacht weiter Zum Glück helfen zwei Tage in der Woche die Großeltern Den Haushalt schupft er auch – hoffentlich – und jedes Wochenende fährt er 600 Kilometer, um uns zu sehen.

Wie fühlt ihr euch im Kinderhilfe Haus?

Im neu eröffneten Kinderhilfe Haus in Salzburg fühlt man sich wie in einem Vier-Sterne-Appartement Aber im Krankenhaus hat man rund um die Uhr ärztiche Hilfe, bekommt Verpflegung und Unterstützung bei der täglichen Pflege Der Gesundheitszustand unserer Tochter erlaubt es uns, nicht im Krankenhaus nächtigen zu müssen Nur durch die Möglichkeit, hier im Kinderhilfe Haus ein Zimmer zu haben, hat sie rasch einen Platz im begehrten Neurorehabilitationszentrum erhalten.