Annika - eine Superheldin im Kampf gegen die Krankheit

„Als unser Kind das erste Mal in den OP-Saal geschoben wurde, sah sie so allein und verloren aus“, erinnert sich Annikas Mama.

Annika war noch nicht ganz ein Jahr alt, als ihren Eltern auffiel, dass ihr Baby verzögert auf visuelle Reize reagiert. „Wir dachten, unser Kind sieht schlecht“, erinnert sich Annikas Vater. Doch dann erfuhren sie, dass Annika an einem beidseitigen Retinoblastom leidet, also einem Tumor, der auf beide Stränge des Sehnervs drückt.

Behandlung in Graz

„Es war wie ein Alptraum, aus dem man nicht aufwachen kann“, erzählt Annikas Mama. Zuerst wurde ihre kleine Tochter in eine Spezialambulanz nach Essen überwiesen. Nach ein paar Untersuchungen schlossen die Ärzte ein Übereinkommen mit der Uniklinik in Graz. So konnte Annika für die bevorstehenden Therapien nach Österreich zurückkehren.

„Es war ein Martyrium für unsere tapfere Kleine.“ Annika musste über 60 Behandlungen, jeweils unter Vollnarkose, großen Schmerzen und vielen, vielen Klinikaufenthalten über sich ergehen lassen. „Ich habe mir geschworen, nicht von ihrer Seite zu weichen“, erzählt Annikas Mama.

Superheldin

Doch das war nicht so einfach. Für Annikas Eltern war es unmöglich, jeden Tag nach Graz und zurück nach Hause zu fahren. So kamen sie ins Kinderhilfe Haus und waren damit ganz in der Nähe ihres kleinen Mädchens. „Wir haben uns sofort wohl gefühlt. Alles war sauber, gemütlich und das Team so herzlich!“ Auch Annika spürte, dass ihre Eltern sich ganz auf sie konzentrieren konnten. Sie wurde in dieser Zeit zu einer echten Superheldin im Kampf gegen die Krankheit!

„An dem Tag, als wir Annika nach dem ersten, besonders schlimmen Jahr von der Klinik abholten, lächelte mich unsere Tochter an. Sie war so erschöpft und gleichzeitig ungeheuer stark. Es hat richtig gekribbelt in mir.“ Unsere Superheldin ist inzwischen sechs Jahre alt geworden und geht seit Herbst in die Schule. Alle 10 bis 12 Wochen kommt sie uns im Kinderhilfe Haus besuchen, wenn sie zur Kontrolle geht.

Denn der Tumor im linken Auge ist noch vorhanden. Momentan verhält er sich aber zum Glück ruhig. Annika muss nun mit einer starken Sehbehinderung leben. Durchs Fenster zeigt Annika auf die Uniklinik gegenüber: „Da ist das Krankenhaus“, sagt sie. „Und hier ist das Mama-Papa-Haus.“ Da fällt es sogar mir schwer, die Tränen zurückzuhalten.....

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